HALLOWEEN

Die Geschichte
Im 16. Jahrhundert entstand der eigentliche Name "Halloween". Die protestantische Kirche führte den Begriff (von englisch "All Halloweens Evening", zu deutsch "Aller-Heiligen-Vorabend") ein, der im Sprachgebrauch zum kurzen Halloween verschmolz. Ab diesem Zeitpunkt wurde der Brauch am Vorabend von Allerheiligen endgültig christianisiert. Vor allem in den USA wurde das Ereignis Halloween, importiert von irischen Einwanderern Mitte des 19. Jahrhunderts, zu einem festen Bestandteil der amerikanischen Kultur und hat in seiner heutigen Ausprägung wenig mit einem christlichen Fest zu tun. Mit dem Halloween-Tag beendeten die Kelten den Sommer und markierten gleichzeitig den Beginn des Winters. Dies geschah meist mit einem großen Fest zu Ehren des Sonnengottes und zu Ehren von Samhain, dem Herrn der Toten. Nach der Überlieferung hatten die sündigen und verlorenen Seelen eine Nacht lang - nämlich vom 31.10. auf 01.11. - die Möglichkeit, von Samhain, dem Herrn der Toten, erlöst zu werden. Dazu mußten die Totengeister in die Häuser der Lebendigen eindringen und von ihren Tischen essen. Die Menschen fürchteten die Geister sehr und nahmen an, dass diese sie verletzen oder töten könnten, falls ihre Speiseopfer, die in dieser Nacht für die Geister bereitgehalten wurden, Samhain nicht besänftigen würden. Zu ihrem Schutz schnitzten sie dämonische Gesichter in Kürbisse oder große Rüben, um die bösen Geister damit fernzuhalten. Und die Kinder zogen, verkleidet als Hexen, Skelette, Gespenster oder Teufel durch die Straßen, klingelten an jeder Haustür, um Süßigkeiten einzufordern. Sie sangen dabei keine Lieder, sondern sie riefen immer den gleichen Spruch: trick or treat (=Streiche oder Süßes) Entsprechend dem Spruch werden den Kindern unterschiedlichste Süßigkeiten gegeben, falls nicht - wird den Hausbesitzern ein Streich gespielt.

Halloween-Feier
Seit den 70-er Jahren wird auch bei uns das Fest zunehmend gefeiert. Auch der Handel hat reagiert und die passenden Dekorations-Ideen längst in sein Sortiment aufgenommen. Heute findet die Halloween-Feier meist so statt: Rechtzeitig an Halloween denken und Einladungen vorbereiten. Am 31.Oktober ist es soweit, Erwachsene oder Kinder verkleiden sich als Hexen, Skelette, Gespenster oder Teufel. Es werden gruselige Spiele gemacht, gespenstige Musik läuft im Hintergrund und gruseliges Essen wird serviert und dekoriert. Alles dreht sich dabei um die Dekorationen vor und in den Häusern oder Wohnungen meist sind es die Kürbisse und andere Dekorationsobjekte wie Hexen, Kröten, Skelette, Fledermäuse, Gespenster, Spinnen oder auch Teufel. All diese Figuren sollen heutzutage die bösen Geister abschrecken. Und manche Erwachsenen feiern Halloween zunehmend in Bars, Pubs und Diskotheken. Es ist zur Zeit ein starker Trend dafür zu verzeichnen, der aus den USA via England und Frankreich in deutschsprachigen Raum gekommen ist.

Halloween-Spiele
Wickel die Mumie
Jeweils zwei Spieler bilden ein Team - eine Mumie und der Mumienwickler. Die Mumie stellt sich gerade hin, die Arme hängen an den Seiten herab und die Füße stehen dicht zusammen. Der Mumienwickler bekommt Toilettenpapier. Auf ein Startzeichen beginnen die Mumienwickler ihre Mumie von Kopf bis Fuß in Toilettenpapier einzuwickeln. Dabei dürfen natürlich keine freien Stellen bleiben oder das Papier einreißen. Der Wickler muss möglichst schnell, aber auch präzise und vorsichtig arbeiten. Gewonnen hat das Paar, dessen Mumie am schnellsten perfekt verpackt da steht.

Fang den Apfel
Ihr füllt eine große Schüssel mit Wasser und gebt dort einige Äpfel hinein. Die Spieler sollen nun versuchen, mit den Händen auf dem Rücken - in einen Apfel zu beißen. Eins ist jedenfalls sicher: Es wird laut, lustig und vor allem sehr naß!

Halloween-Menu
Kürbis-Suppe (für 8 Personen)
Zutaten:
750 g Kürbis
1 l Hühnerbrühe
1 EL Butter
1 EL Mehl
2 EL brauner Zucker
Salz, Pfeffer
gemahlener Ingwer
1 TL Zimt
150 g magerer gekochter Schinken
200 ml Sahne (30% Fett)

Garzeit: ca. 25 Minuten

Den Kürbis schälen, entkernen, in große Würfel schneiden und 15 Minuten kochen. Anschließend die Masse durch ein Sieb gießen und in die heiße Hühnersuppe geben. Die Butter mit dem Mehl verkneten, mit etwas Brühe anrühren, in die Suppe geben und einmal kurz aufkochen lassen. Dabei gut umrühren, damit sich keine Klumpen bilden. Anschließend mit braunem Zucker, Salz, Pfeffer, Ingwer und Zimt abschmecken. Den Schinken in feine Streifen schneiden und dazugeben. Kurz vor dem Servieren die Sahne unterrühren, noch einmal erhitzen, aber nicht kochen.

Text von Agelika Wissing

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